Fallbeispiele - Protac Produkte

Demenz – KneedMe

Für Menschen mit Demenz/ Langzeitpflege

  • Eine 62-jährige Frau, Alzheimer-Patientin, körperlich geschwächt, psychisch und kognitiv stark beein­trächtigt und depressiv.
    Sie leidet erheblich an körper­licher und geistiger Unruhe. Es fällt ihr schwer, mehrere Sinnes­eindrücke gleichzeitig zu verarbeiten. Sie ist damit schnell überfordert. Das lässt sich an ihren heftigen Körperbewegungen und an ihrer lauten, gereizten Stimme erkennen. Die Frau benötigt dann Abschirmung von Eindrücken von aussen und ver­bringt daher sehr viel Zeit in ihrem Zimmer.
    Sie mag es nicht, wenn sie bei der Körperpflege vom Personal im Bett angehoben und umgedreht wird. Nach der Morgentoilette zieht sie gleich die Bettdecke über den Kopf. Man bietet ihr an, im Bett zu bleiben oder mit der Protac KneedMe zugedeckt im Sessel zu sitzen. Damit wird sie ruhiger. Wenn sie am Morgen be­reits unruhig ist deckt man sie mit der Kniedecke zu und verschiebt die Morgentoilette so lange bis sie sich beruhigt hat. Auf diese Weise geht es ihr besser.
    Die Frau sitzt täglich mit der Knie­decke zugedeckt in einem speziell für Chorea Huntington-Patienten entwickelten Ruhesessel. Oftmals lächelt sie dann, wirkt entspannt und gut aufgelegt. Wenn jemand ihr Zimmer betritt, dreht sie den Kopf, grüsst mit einem Lächeln oder versucht ein Gespräch zu führen. Mit der Kniedecke auf dem Schoss bleibt sie selbst bei der Einnahme von Mahlzeiten sitzen und verhält sich still.
  • Frau, 95 Jahre alt, mit Lewy-Körper-Demenz.
    Diese Frau ist auf den Rollstuhl angewiesen und benötigt im All­tag umfassende Hilfe. Sie leidet unter Bewegungs-anomalien, Aufmerksamkeitsstörungen und Halluzinationen, ähnlich wie bei der Parkinson-Krankheit. Bei Zu­ständen der Unruhe kann sie laut schreien, und zwar anhaltend und mit monotonen Lauten.
    Die Frau wird daher über mehrere Monate mit der Protac KneedMe therapiert. Man will ihr damit ermöglichen, wieder am sozialen Leben und an musikalischen Akti­vitäten teilnehmen zu können. Erfolge stellen sich bereits bei der ersten Anwendung der Kniedecke ein. Die Frau zeigt sich geistig stärker präsent und konzentriert sich auf die Musik. Ihre gleichför­migen Laute verwandeln sich gelegentlich in ein Mitsummen der Lieder.
    Die Kniedecke findet bei dieser Frau mittlerweile sowohl vorbeu­gend als auch in akuten Fällen Anwendung. Sie dämpft ihre psy­chische und motorische Unruhe und erhöht ihr Wohlbefinden. Der Gesichtsausdruck der Frau wirkt entspannter und ihre monotone Ausdrucksweise nimmt ab. Hin und wieder sucht sie Augenkon­takt, lächelt und spricht einige Worte. Weil die Wirkung der Kniedecke nach ein paar Stunden nachzulassen scheint, wird sie jeweils entfernt.
  • Frau Mitte 80 mit Diagnose Alzheimer.
    Sie zeigt ein verbal selbststi­mulierendes Verhalten mit beharrlichen Lautäusserungen. Dabei handelt es sich um laute, fast singende „Selbstgespräche“. Die Frau erhält die Decke gleich nach der Morgentoilette, um einer Eska­lation dieses Phänomens vorzubeugen. Bereits nach der ersten Anwendung wurde deutlich, dass ihr die Kniedecke zu mehr Ruhe verhilft. Ihre Stimmlage wird leiser und sie reagiert auf direkte Ansprache. Ab und zu legt sie die Decke selbst weg und ist danach ruhiger als früher. Ihre Gesichtszüge sind entspannter als sonst. Nun benutzt sie die Decke täglich, häufig sogar mehrmals am Tag. Nachdem die Decke mehrfach auf dem Boden gelegen hatte, wurde versucht, sie mit Bändern an ihrem Körper zu befestigen. Dies hat die Frau in keiner Weise gestört. Inzwischen ist der Einsatz der Decke Routine.
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